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Tannenzweig trifft Narzisse

 
Der Tannenzweig hält sich in meiner Vase beharrlich und wirft bisher keine einzige Nadel.
Seine Funktion als Symbol für die Advents- und Weihnachtszeit hat er längst erfüllt, aber er darf gern noch eine Weile bleiben.
Die Narzisse hat sich dazu gesellt und symbolisiert den kommenden Frühling, das Aufstrebende, das Lust machende auf Neues.
 
Bis der Frühling wirklich da ist, dauert es ja noch. Der Februar ist DER Monat an der Schwelle zwischen Winter und Frühling.
Die Sehnsucht nach frischem Grün und Sonne ist groß, frühlingshafte Temperaturen lassen das Herz erfreuen und zack, kommt der Winter zurück, oder es zeigt sich ein graues Wettergemisch.
Es ist eine Zeit in der im alten  Brauchtum die Wiederkehr des Lichts gefeiert wird.
Das chinesische Neujahrsfest (am 13.2.) gilt auch als Beginn des Frühlings.
In der westlichen Kultur ist es das außen Sichtbare, das Blühende, das für uns den Frühling ausmacht. In der chinesischen Tradition ist es das was Innen passiert, passieren muss, damit es zum Blühen kommt. 
Ein kleiner aber bedeutender Unterschied.
So ist es doch eine gute Idee, sich jetzt, im Februar, zu erinnern an das was gerade in der Erde geschieht und die Parallelen zum eigenen Leben herzustellen.
Themen in dieser Zeit:
Vom Winter/von Altem verabschieden, Platz schaffen für Neues. Sich fragen, was will ich in diesem Jahr zum Blühen bringen (Projekte, Ideen, sonstige Vorhaben, Veränderungswünsche)? Welchen Samen will ich säen, was kann ich tun um den Keimling zu hüten - auf dass wachsen kann was wachsen soll.